Beschreibung: Stimmen aus Mariel: Regie: James Carleton. Mit Steven Bauer. Am 1. April 1980 rasten fünf Personen, die politisches Asyl beantragten, mit einem Bus durch die Tore der peruanischen Botschaft in Havanna, Kuba. In den folgenden Tagen stürmten 10.000 Menschen das Gelände dieser Botschaft und zeigten damit eine weitverbreitete Missachtung der kubanischen Diktatur. Fidel Castro befürchtete, dass anhaltende Unruhen zu weiterer Gewalt führen könnten, und verkündete, dass jeder Kubaner, der in die Vereinigten Staaten einwandern möchte, im nahegelegenen Hafen von Mariel ein Boot besteigen könne. In einem von manchen als mutig empfundenen Schritt zwang Castro Gefangene und bedürftige Straßenbewohner, an Bord derselben Boote zu gehen. Während nur ein kleiner Prozentsatz der 125.000 Mariel-Flüchtlinge tatsächlich Kriminelle waren, gelang es Castro, das Image der Flüchtlinge aus dem Land zu schädigen. Für die überwiegende Mehrheit derjenigen, die Kuba verließen, war dies jedoch der Beginn einer kostspieligen Reise in die Freiheit. Das Exil würde nicht nur mit der Trennung von persönlichen Besitztümern beginnen, sondern auch mit einer Trennung von der Familie, die für viele ein Leben lang anhalten würde. Doch für die Marielitos wurden die Kosten ihrer Massenflucht durch etwas zuvor Unvorstellbares aufgewogen: eine Chance, ihre Träume zu verwirklichen. Dr. Jose Garcia verließ Mariel als 13-jähriger Junge. Seine Reise führt uns durch persönliche Berichte über das Leben, das vom Mariel-Exodus betroffen war, über diejenigen, die gegangen sind, und auch über diejenigen, die zurückgeblieben sind. Als Höhepunkt seiner lang erwarteten Reise zurück zu seinem Geburtsort erleben wir die emotionale Wiedervereinigung von Familie und Freunden, während wir die ungehörten „Voices From Mariel“ erkunden und ihnen lauschen'.